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Seit vielen Jahren ist das vom Roji-Negro erjasste Geld in Gemeinden und
Kooperativen geflossen, deren BewohnerInnen sich gemeinsam für eine bessere
Zukunft engagieren. Diese Gemeinden befinden abgelegen auf dem Land und
von dort nochmals einige holprige Strassen weit weg. Was die Menschen zum
Leben benötigen, müssen sie zum grossen Teil selbst erwirtschaften: Mais,
Bohnen, Tomaten, Kohl, je nach Beschaffenheit der jeweiligen Erde. Es wird für
den Eigenkonsum produziert und Überschüssiges möglichst auf dem Markt
verkauft. Die meisten Menschen leben vom Verkauf von Produkten auf der
Strasse.
Als COVID -19 nach Guatemala getragen wurde, hatten es diese
Menschen von einem Tag auf den anderen mit Einschränkungen zu tun, welche in
kurzer Zeit zu einer Nahrungsknappheit führten. Man konnte nicht mehr auf die
Märkte oder auf die Strasse, um zu verkaufen oder einzukaufen. Der öffentliche
Transport wurde eingestellt. Viele Menschen wurden krank und starben, bevor
sie richtig wussten woran. Es hat noch nie ein funktionierendes
Gesundheitssystem in Guatemala gegeben und auf dem Land schon gar nicht. Die
Informationen über dieses bedrohliche Virus kursierten via Handy oder über
Gerüchte. In Guatemala haben nur ca. 25% der Menschen Anschluss ans
Internet.Die Menschen waren und sind sich selbst überlassen.
Bereits im Frühling begannen wir die Gemeinden mit Folgendem zu unterstützen:
- Prävention und Information zu COVID-19
- Produktion von Seife
Herstellung von Masken. Dafür war der Kauf von Gummibänder und Stoff nötig.
- Einwegmasken
- Nahrungsmittelpakete (Salz Öl, Mehl, Zucker etc.)
- Fiebersenkende Medikamente
- Private Transportmöglichkeiten für Notfälle
- Saatgut
Während wir nun euch kontaktieren, um das Jassen abzusagen, ereilt uns die
Nachricht der Hurrikans in Mittelamerika …
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